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Dr. Wolfgang Klauser:
Wann sollte man einem Patienten den Rat geben, sein Kniegelenk mit einer Prothese versorgen zu lassen?
Als Arzt würden wir ganz gerne, dass wenn ein Patient zu uns kommt, die gesamte konservative Therapie einer Arthrose ausgeschöpft ist, d.h. Krankengymnastik, medikamentös, Kühlungen, dass diese therapeutischen Maßnahmen erfolgt sind und dass dennoch ein erhöhter Leidensdruck besteht. Der Patient Schmerzen im Kniegelenk, eine eingeschränkte Belastungsfähigkeit und Schmerzen hat, die so stark sind, dass er letztendlich eine Einschränkung seiner Lebensqualität in erheblichen Umfang verspürt. Erst dann und dann im Zusammenhang mit der Veränderung im Röntgenbild befürworten wir eine entsprechende Prothesenversorgung, eine Versorgung des Kniegelenks mit einem Kunstgelenk. Bei den entsprechenden Veränderungen im Röntgenbild wollen wir natürlich Arthrosezeichen sehen. Es fügt sich gut, wenn wir Veränderungen haben, die einer Arthrose entsprechen, weil wir dann das gesamte Bild zusammenfügen können und dem Patienten auch eine gute Empfehlung zur Versorgung mit einem Kunstgelenk geben können.
Wenn wir keine Arthroseveränderung auf dem Kniegelenk auf dem Röntgenbild finden, dann würden wir besonders sorgfältig noch einmal nachsehen, ob der Patient vielleicht Schmerzen hat, die von anderen Anteilen des Körpers herkommen. Wenn aber der Arthroseschmerz und die Arthrosezeichen auf dem Röntgenbild vorhanden sind, dann können wir mit gutem Gewissen ein entsprechendes Kunstgelenk für den Patienten anbieten.