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Dr. Wolfgang Klauser:
Was ist die Morton Neuralgie/Krankheit und was kann man dagegen tun?
Bei der Morton Neuralgie handelt es sich um eine Verdickung eines Nerven im Vorfußbereich direkt im Bereich der Mittelfußköpfchen, d.h. in dem Bereich kommt es bei den Nerven aufgrund eines mechanischen Reizes zu einer Verdickung und das kann sich dann äußern in einem schmerzhaften Schnappen in den Weichteilen, die hier zwischen im Mittelfußköpfchen liegen. Der Patient verspürt einen elektrisierenden Schmerz, der in die Zehen, die dort betroffen sind, ausstrahlen kann. Es kann auch zu einem Taubheitsgefühl in den betroffenen Zehenarealen führen und der Patient verändert dann sein Gangbild, weil das Gehen und Abrollen im Vorfußbereich sehr schmerzhaft ist.
Grundsätzlich würde man versuchen, wenn man ein Mortonneurom diagnostiziert hat dort erstmal mit konservativen Maßnahmen vorzugehen, z.B. Zurichten des Schuhwerkes, Tragen einer Einlage, die möglichst eine entsprechende Entlastung auch im Bereich der Mittelfußregion bringen soll. Wenn das nicht hilft kann man auch Versuchen mit Spritzen lokal eine Linderung für die Patienten herbei zu führen. Das ist sehr schmerzhaft und letztendlich bei Bestehenbleiben dieser Beschwerden, dieser Schmerzen, die teilweise auch sehr stark sein können, würde man die Operation empfehlen.
Die Operation besteht darin, dass man ein relativ kurzen Hautschnitt, im Bereich der Mittelfußköpfchenregion und dann direkt auf diesen Nervenknoten geht. Diesen Nervenknoten entfernt. Das hätte zum Nachteil für den Patienten, dass dann die Zehen in denen Arealen, wo sie von diesen Nerven versorgt wurden, zwar taub sind aber der Schmerz fällt dann weg. Und das schließlich Ziel der Sache.