Bluthochdruck – Muss ich alle Medikamente auf Dauer nehmen?

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Mein Blutdruck ist zu hoch – Muss ich wirklich alle Medikamente auf Dauer nehmen?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Das kommt darauf an. Der Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung, der auch zu Herzanfall, Herzinfarkt und Nierenversagen führen kann. Natürlich sollten Sie in erster Linie – so Sie übergewichtig sind – Ihr Gewicht reduzieren. Sie sollten sich regelmäßig sportlich körperlich betätigen und Sie sollten Stress möglichst vermeiden. Sollten aber alle diese Maßnahmen nicht dazu führen, dass eine Blutdrucknormalisierung eintritt, so würden wir als Kardiologen Ihnen dann Medikamente zur Senkung des Blutdrucks verschreiben.

Dieses sind dann in der Regel auch Medikamente, die Sie ein Leben lang einnehmen müssen, da diese Medikamente nicht Ihren Bluthochdruck heilen, sondern nur Ihren Blutdruck senken und somit Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen verhindern können. Sie sollten das Ganze natürlich regelmäßig bei Ihrem Hausarzt überprüfen lassen, ob und in welcher für Sie individuell angepassten Höhe Sie diese Medikamente auch weiter nehmen müssen.

Ernährungscoaching nach Herzinfarkt: Was bringt das?

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Inwieweit ist ein Ernährungscoaching nach einem Herzinfarkt sinnvoll?

Dr. med. Helga Gramann:

Ein Herzinfarkt stellt im Allgemeinen immer ein sehr einschneidendes Ereignis im Leben eines Menschen dar, sozusagen einen wunden Punkt. Das heißt, bis zu dieser Erkrankung ist vielleicht irgendetwas in diesem Leben aus der Balance geraten und durch ein Ernährungscoaching kann unmittelbar ein Ansatz zu einer Veränderung der Lebensweise gefunden werden. Wenn Sie in einem Coaching lernen, altgewohnte Ernährungsmuster fallen zu lassen, die Sie sich vorher mal genau angeschaut haben, dann können Sie es schaffen über eine Veränderung der Art und Weise, wie Sie sich bislang ernährt haben auch in anderen Lebensbereichen, wie Bewegung und den Umgang mit den für Sie stressigen Lebensmomenten, besser und gesundheitsförderlicher durchs Leben zu gehen.

Das Wort Coaching leitet sich von dem englischen Wort Coach für Kutsche ab. Eine Ernährungsberatung im weitesten Sinne ist für Sie die Möglichkeit, einen neuen Weg zu beschreiten. Eine Reise für Sie in ein bislang unergründetes Land zu starten, um dann herauszufinden, welche Ernährungsform sie wirklich nährt und für Ihr Sein besonders günstig ist. Und das Gleiche können sie auch auf das Rauchen-Aufhören übertragen, wenn sie wissen wollen, wie sie den Weg in die Tabakfreiheit gehen können. Ähnlich verhält sich dieses Prinzip bei einer bestehenden Alkoholproblematik. Für alle diese unterschiedlichen Bereiche, für die eine Veränderung angezeigt ist, nach durchlebter oder chronischer Erkrankung, kann ein Coaching eine sehr effektive Methode sein. Dies kann Sie in eine gewünschte Veränderung führen, Ihre Motivation im guten Sinne begleiten und eine Veränderung in ihrem Leben bewirken, die Sie glücklicher, gesünder, zufriedener und leistungsfähiger macht.

Gibt es Lebensmittel, die vor Herzinfarkt schützen?

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Gibt es auch Lebensmittel, die mich vor Herzerkrankungen schützen?

Dr. med. Helga Gramann:

Eine sehr günstige Ernährungsweise, die in unseren Breitengraden sehr gut zum Einsatz kommen kann, ist zum Beispiel die mediterrane Kost. Das ist eine Küche, die durch einen sehr hohen Obst und Gemüseanteil gekennzeichnet ist und dadurch sehr viele Ballaststoffe liefert und auch sehr viele sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, das heißt diese ganzen wichtigen Vitamine, Spurenelemente und Mineralien, die mannigfaltige gesundheitsförderliche Effekte im Körper entwickeln können. Darüber hinaus ist eine Ernährung ratsam, die mit weniger auskommt, das heißt mit mehr Qualität als Quantität, die gute Fette liefert, die zum Beispiel auch zuckerreduziert ist und auch gleichzeitig stärkehaltige Lebensmittel reduziert, um nicht an Körpergewicht zuzunehmen. Dies ist bestimmt eine sehr günstige Ernährungsweise, die dazu beitragen kann Herzkreislauferkrankungen zu verhindern.

Unter guten Fetten verstehe ich Fette wie zum Beispiel das Olivenöl oder das Rapsöl als Universal Öl genossen. Es dürfen aber auch je nach Geschmacksvorlieben Nussöle, Distel Öl und Leinöl mit in die Ernährung fließen. Bei den Kohlehydraten unterscheiden wir, ob wir zum Beispiel stärkehaltige Lebensmittel wie die ungünstigen Weißmehlprodukte oder aber die deutlich besseren komplexeren Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten wie zum Beispiel Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Vollkornreis zu uns nehmen. Diese sollten jedoch auch in Maßen genossen werden.

Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass wenig industriell gefertigte, raffinierte Lebensmittel gekauft werden, weil dadurch eine bessere Kontrolle durch die Zufuhr von Zucker und Salz gelingt. Denn wir wissen nicht in welchen Mengen diese in den Nahrungsmitteln enthalten sind und haben somit keine Kontrolle. Wir können unser Essen jedoch selber süßen und salzen.

Generell ist bei der Ernährung zu empfehlen, dass vor allem Lebensmittel gegessen werden, nämlich wirklich Speisen, die frisch eingekauft werden und wirklich eine Energie liefern, die uns gesund erhält und uns leistungsbereit macht. Das sind vor allem pflanzliche Lebensmittel: Obst und Gemüse mit den günstigen Nährstoffen. Das sind jedoch auch Lebensmittel wie Fleisch und Fisch, die Maßvoll und in möglichst magerer Form zugeführt werden sollen.

Bei der Auswahl der sogenannten stärkehaltigen Lebensmittel, das sind in unseren Breiten vor allem Brot, Nudeln aber auch Kartoffeln und Reis, sollte darauf geachtet werden, dass Vollkornprodukte ausgewählt werden statt Weißmehlprodukte. Und als letzter Punkt sollte darauf geachtet werden wie wir essen. Zu diesem „Wie“ des Essens gehört natürlich, dass wir maßvoll essen, dass wir eine angemessene Nahrung zu uns nehmen, die uns nicht völlt, sondern sättigt und zufrieden macht, dass wir möglichst langsam essen und eine große Achtsamkeit beim Essen entfalten. Wir sollten selber kochen und nicht die Verantwortung in fremde Hände geben und wir sollten in Gemeinschaft essen. Dies sind Aspekte, die das Essen von einer reinen diätetischen Anleitung wegführen und nur Rezepte zur Anwendung bringen, sondern was zur inneren Haltung mit dem Thema Ernährung zu tun haben.

Essen ist für alle Kulturen ein ganz elementares Bedürfnis, wir essen aus mannigfaltigen Gründen. Essen ist verankert in unterschiedlichsten menschlichen Kulturen und Essen ist letztlich ein AKT DER LIEBE. Essen versorgt uns mit allem, was Körper, Geist und Seele brauchen. Von daher ist es sehr wichtig, sich mit der Ernährungsweise auseinanderzusetzen. Es ist sehr wichtig, Zeit, Mühen und Geld aufzubringen, um eine gute Ernährung in unser Leben zu bringen.

Eine gesunde und uns auch bis ins hohe Alter gesunderhaltende Ernährung ist neben einer ausgewogenen körperlichen Aktivierung und einem positiven Umgang mit Stress, dem wir heute alle ausgesetzt sind, eine sehr effektive und beglückende Methode durchs Leben zu kommen. Darüber hinaus ist es ein lebenslanger Übungs-und Erforschungsweg für jeden Einzelnen, denn es gibt keinen Königsweg der Ernährung, den man jedem Menschen raten kann. Jeder muss für sich alleine herausfinden, was ihn nährt. Es gibt jedoch Richtlinien, eine gesunde Ernährung umzusetzen – und sie sind sehr einfach umzusetzen.

Ist Stress messbar? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Ist Stress messbar?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Ja, selbstverständlich kann man Stress messen, genau genommen die Auswirkungen, die Stress auf unseren Körper hat. Stress löst, getriggert durch Stresshormone, bestimmte Reaktionsmuster in unserem Körper aus. Ein Beispiel ist die sogenannte Herzfrequenzvariabilität. Sind wir in einem entspannten Zustand ohne Stress, dann schwingt unsere Herzfrequenz um eine entspannte Atmung, genauer gesagt, die Herzfrequenz nimmt zu, wenn wir einatmen und nimmt ab, wenn wir ausatmen. Befindet sich das alles im Einklang, sprechen wir von einer sogenannten Herzkohärenz.

Im Falle eines Stressanfalls mit Ausschüttung von Hormonen sinkt diese Herzfrequenzvariabilität, das heißt die Herzfrequenz schwingt nicht mehr um die Atmung, weil wir aufhören entspannt zu atmen, eine sogenannte Pressatmung entwickeln und die Herzfrequenz bis hin zum extremen Zustand in keinerlei Schwingung mehr ist, in einer Frequenzstarre verharrt.

Die Herzfrequenzvariabilität ist vergleichsweise einfach zu messen. Durch Anlegen von zwei Elektroden an den Handgelenken leiten wir eine Herzschlagfolge ab und können feststellen inwieweit die Herzfrequenz um die Einatmung und die Ausatmung schwingt.
Das Gerät mit dem wir die Herzfrequenzvariabilität messen heißt HRV-SCANNER. HRV- SCANNER steht für Herzfrequenzvariabilitätsmessgerät. Wie das Gerät und die Messung funktioniert, finden Sie in einem separaten Video mit dem Titel „Wie funktioniert HRV-SCANNING?“

Gibt es Zusammenhänge zwischen Herzerkrankung und Psyche?

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Gibt es Zusammenhänge zwischen Herzerkrankungen und der Psyche?

Dr.med. Petra Lange-Braun:

Ja, welchen Einfluss hat die Psyche auf Ihr Herz? Sie hat einen sehr großen Einfluss. Ein Beispiel: Das Wort ‚Angina Pectoris‘, das heutzutage jeder kennt, der Fachausdruck für Brustenge und das Wort ‚Angst‘ haben den gleichen Wortstamm. Sie gehen beiden auf das lateinische Wort ‚angus‘, welches Enge bedeutet, zurück. Jeder kennt das, dass es einem vor Angst fast den Brustkorb abschnürt. Ebenso geht es diesen Menschen, die Angina Pectoris haben.

Und umgekehrt kann eine fröhliche Grundstimmung Ihr Herz nicht nur optimal erleichtern, es kann Sie auch langfristig vor schweren Herzerkrankungen schützen.

Luftnot – Was raubt mir den Atem? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Luftnot – Was raubt mir den Atem?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Luftnot ist ein Symptom, hinter dem sich eine Vielzahl von Erkrankungen verbergen kann. In erster Linie sind es natürlich Lungenerkrankungen, die uns den Atem rauben. Natürlich kann auch eine Herzerkrankung dahinter stecken. Es kann aber auch einfach nur bedeuten, dass Sie zu viel Stress haben.

Um das herauszufinden, führen wir in unserem Herzinstitut diverse Untersuchungen durch. Zum Beispiel die Bodyplethysmografie und die Spirogergometrie, um Ihre Lungenfunktion in Ruhe und unter Belastung zu testen, aber auch die Herzultraschalluntersuchung und ein Belastungs-EKG, um Ihre Herzfunktion in Ruhe und unter Belastung zu testen.

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Herz-MRT Auswertung – Was kann man sehen?

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MRT-Auswertung

Dr. med. Nidal Al-Saadi:

(…) Wir kriegen eine ganze Reihe an Information. Und so gehen wir erst einmal durch den ganzen Körper von unten nach oben. Vom Bauchraum angefangen, gehen wir jetzt Schritt für Schritt hoch in diesen Bildern, durch den Brustkorb, hier sind die beiden Lungenflügel, das ist das Herz. Ich werde das gleich alles erklären. Das Herz hat vier Herzkammern, bestehend aus zwei Hauptkammern und zwei Vorkammern, die ein gewisses Zusammenspiel haben, so dass der richtige Blutfluss gewährleistet ist.
Sie sehen, dass die linke Herzkammer viel dickere Wände hat, da diese das Blut in den ganzen Körper pumpen soll, während die rechte Herzkammer das Blut nur in die Lunge pumpt, und deswegen weniger Kraft braucht und der Muskel dementsprechend dünner ausfällt. Wenn es umgekehrt wäre, gäbe dies Anlass zur Vermutung, dass etwas nicht stimme. Das Besondere an diesen Aufnahmen ist, dass man sich diese Aufnahmen auch bewegt ansehen kann, das heißt wir können nicht nur die Größe der Höfe, der Wände und der Gefäße sehen, sondern wir können auch die ganze Funktion erkennen, die Bewegungsabläufe, Zusammenspiel der Herzhöfe, Störungen. Wir können auch die Herzklappen sehen. Es sind die ganz dünnen zarten dunklen Striche, die wir immer auf und zu gehen sehen. Die sind so zart, dass man sie kaum sehen kann, wären sie gut zu erkennen, wäre auch das wieder ein Indiz für eine Veränderung, die wir näher untersuchen müssten. Wir können aber auch den Blutfluss sehen. Normalerweise fließt das Blut immer in eine Richtung – von der Vorhofkammer in die Hauptkammer. Und wenn die Kammern sich zusammenziehen und das Blut in den ganzen Körper pumpen, müssen diese Klappen wieder zugehen, sonst würde das Blut wieder zurück in die Vorhöfe fließen. Es kann manchmal dazu kommen, dass die Klappen nicht ganz dicht sind und das können wir hier anhand eines schwarzen Strahls sehen, der immer wieder zurück fließt. Das haben ganz viele Menschen und würde in diesem Fall die Herzfunktion keinesfalls beeinträchtigen. Es verursacht erst Probleme, wenn es sehr ausgeprägt ist und zu viel Pendelblut im Herzen bleibt, statt durch den Körper gepumpt zu werden. Auch wenn andere Störungen oder Erkrankungen zugrunde liegen, hätte es eine Bedeutung und die Grundstörung müsste behandelt werden.

Im Vergleich zum Ultraschall haben wir hier die Möglichkeit das Ganze auch dreidimensional zu betrachten. Anhand unseres Beispiels möchte ich das noch mal sichtbar machen. Wir haben Schicht für Schicht Aufnahmen des Herzens gemacht und wir erhalten nicht nur ein Standbild, sondern können auch das Ganze in Bewegung sehen und uns jeden Winkel näher angucken und auf Pumpkraft, Zusammenspiel, Bewegungsabläufe und Koordination überprüfen.
Diese Untersuchung ist nicht belastend für den Körper – im Gegensatz zur Computertomografie. Als nächstes können wir auch Gewebecharakteristika erkennen. In diesem Fall möchte ich die Menge der Flüssigkeit im Gewebe wissen. Je mehr Flüssigkeit im Gewebe vorhanden, desto heller wird dieses und damit kann ich erkennen, ob im Herzmuskel eine erhöhte Flüssigkeitsansammlung besteht. Dies kann mir zum Beispiel Aufschluss über Entzündungen geben, da jede Entzündung mit der Ansammlung von Flüssigkeit einhergeht.
Hier in diesem Bereich ist es sehr hell: Das ist der Magen, die Nieren und die Milz, in denen sich viel Flüssigkeit befindet. Der Herzmuskel im Vergleich ist dunkler und wenn es eine Entzündung gäbe, könnte man diese aufgrund des Kontrasts gut erkennen. Wenn eine ganze Region betroffen ist, was mit dem bloßen Auge nicht erkennbar ist, führen wir Messungen durch, die uns über den Entzündungsbereich Aufschluss geben.
Wir können anhand der Messungen auch erkennen, um welchen Grad der Entzündungen es sich handelt. Ist sie akut, kommt es zu Gewebsflüssigkeitsansammlungen, ist sie leicht oder gerade am Abklingen, haben wir keine Wasseransammlungen und ist daher mit dem Auge nicht mehr sichtbar. Wir wissen jedoch, dass in den letzten beiden Fällen die Gewebsdurchlässigkeit erhöht ist, da der Körper seine Abwehrstoffe an den Entzündungsherd bringen möchte.
Durch das Kontrastmittel kann man sehen, dass durch dieses Gewebe die Flüssigkeit viel schneller fließen kann, als bei gesundem Gewebe. Es wird also gemessen, wie schnell das Kontrastmittel durch die Gefäße fließt und erhält somit aussagekräftige Informationen, ob es sich um eine hochaktive Entzündung mit Wasseransammlungen/Ödem handelt oder ob es sich um eine schleichende oder abklingende Entzündung ohne Wasseransammlungen handelt, bei der die Gefäßdurchlässigkeit noch erhöht ist (…)

Mein Herz stolpert – Was steckt dahinter? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Mein Herz stolpert- Was steckt dahinter?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Wenn Ihr Herz stolpert, handelt es sich in der Regel um Herzrhythmusstörungen. Gott sei Dank, sind diese in den meisten Fällen harmlos, dennoch sollten Sie einen Kardiologen aufsuchen, um in einem EKG /Langzeit-EKG, das Ihnen 24 Stunden angelegt wird, festzustellen, um welche Form der Herzrhythmusstörung es sich handelt. Weitere Untersuchungen sollten klären, ob eine Herzerkrankung Grund für diese Herzrhythmusstörung ist.

Im Falle des Ausschlusses einer Herzerkrankung empfehlen wir Stressreduktion und Nahrungsergänzungsmittel. Dabei empfehlen wir in erster Linie die Einnahme der Elektrolyte Kalium und Magnesium, weil diese eine besonders beruhigende Wirkung auf den Herzrhythmus haben.

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Herzschmerzen – Bin ich krank oder habe ich nur Stress?

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Herzschmerzen – Bin ich krank oder habe ich nur Stress?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Das werde ich oft gefragt. Da stellt sich natürlich die Frage „Müssen Sie zum Arzt? Müssen Sie zum Psychologen? Oder sollten Sie einfach nur mal Urlaub machen?“ Als Kardiologe muss ich natürlich sagen, wenn Herzschmerzen häufiger auftreten, dann empfehle ich den Besuch in einem unserer Institute. Dann stellen wir in der Regel fest, ob hier eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls eine Therapie bei Vorliegen einer Herzkrankheit erforderlich sind, oder ob wir Ihnen dann alternativ Stressbewältigungsmaßnahmen an die Hand geben und Ihnen dann vielleicht den Urlaub empfehlen.

Undichte Herzklappe – Was bedeutet das? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Meine Herzklappe ist undicht- Was bedeutet das?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Ist Ihre Herzklappe undicht, muss Ihr Herz auf Dauer viel mehr arbeiten und damit leisten, als es üblich ist. Auf Dauer führt das dann zu einer Herzschwäche und deswegen ist es sinnvoll, eine nicht mehr funktionierende Herzklappe zu ersetzen. Das bedeutet, dass Sie in einer entsprechenden Klinik aufgenommen werden und diese Operation entweder am offenen Herzen oder aber, wie in letzter Zeit auch häufiger möglich, in einem sogenannten minimal invasiven Eingriff durchgeführt wird.

Bei dieser Operation wird Ihnen in der Regel Ihre defekte Herzklappe entfernt und eine neue eingesetzt. Dabei handelt es sich entweder um eine Klappe aus biologischem Material, in der Regel von einem tierischen Organspender, oder aber um eine sogenannte Kunstklappe, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann.

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