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Dr. Wolfgang Klauser:
Wie entstehen Hammerzehen und was kann man dagegen tun?
Bei der Hammerzehe handelt es sich um eine Fehlstellung der Zehen im Endgelenk, diese Endgelenke eingebeugt, d.h. sie lassen sich nicht mehr in eine gerade Stellung überführen, wie wir sie normalerweise benötigen. Ich zeige das nochmal an meinem Finger. In diesem Gelenk am Ende der Zehe kommt es zu einem Einbeugen. Dieses Einbeugen führt zu einer vermehrten Überlastung im Bereich der Zehenspitze und das wiederum führt dazu, dass wir in diesem Bereich eine Hornhaut ausbilden.
Die Ursache dafür ist mannigfaltig, es gibt Fehlstellungen, die dazu führen, dass die Zehen eine vermehrte Arbeit leisten müssen, um den Fuß zu stabilisieren. Es kann sich aber auch Verkürzungen von Sehnen handeln, die in diesem Bereich eine Rolle spielen.
Die Therapie der Hammerzehe besteht darin die Ursachen herauszufinden, die für diese Fehlstellung zuständig sind, d.h. wir müssen Fehlstellungen des Fußes korrigieren, falls erforderlich und wenn die Zehenfehlstellung schmerzhaft ist, dann müssen wir versuchen z.B. mit Massagen oder auch mit Krankengymnastik eine Verbesserung zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir erst einmal konservative Therapien vorschlagen und erst wenn wir feststellen, dass diese Zehenfehlstellung sich mit konservativen Maßnahmen nicht behandeln lassen, empfehlen wir im allgemeinen die operative Versorgung dieser Fehlstellungen.